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Mi., 24. Jän.

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Wien

Mozarts Erben - Adepten und Antipoden

Das Ensemble Wiener Cammerstyl spielt Werke von Adepten und Antipoden Mozarts, interpretiert auf historischen Instrumenten im barocken Saal des Alten Rathaus Wien.

Mozarts Erben - Adepten und Antipoden
Mozarts Erben - Adepten und Antipoden

Datum & Ort

24. Jän. 2024, 19:30 – 21:30

Wien, Wipplingerstraße 8, 1010 Wien, Österreich

Über das Konzert

Mozarts Erben - Adepten und Antipoden

Frühklassik interpretiert auf Originalinstrumenten

Mozart gilt gemeinhin als musikalischer Abkömmling zweier Bach-Söhne. Über Carl Philipp Emanuel Bach soll er gesagt haben: „er ist der Vater; wir sind die Bubn. Wer von uns was Rechts kann, hats von ihm gelernt.“ Noch wichtiger war der Einfluss von Johann Christian Bach, den Mozart als Kind in London kennenlernte. Wenig bekannt ist hingegen, dass Johann Christoph Friedrich Bach, das 16. Kind Johann Sebastians, bei einem Aufenthalt in London 1778 in Konzerten seines Bruders Johann Christian mit Werken Mozarts in Berührung kam. Das erwachte Interesse und Mozarts Einfluss äußern sich u.a. in der 1789 entstandenen Sonate für Klavier und Violoncello, einer der ersten klassischen Sonaten in dieser Besetzung.

Johann Nepomuk Hummel lebte als hochbegabtes Kind von 1786-1788 in Mozarts Haushalt in Wien, wurde von ihm kostenlos unterrichtet und kann somit als direkter musikalischer Erbe gelten.

Abbé Maximilian Stadler kümmerte sich nach Mozarts Tod im Auftrag Constanzes um dessen musikalischen Nachlass und vollendete einige Fragmente, u.a. das Allegro in d-moll für Klaviertrio.

Anton Eberl gehörte zum Kreis um Mozart und ging nach dessen Tod mit Constanze und ihrer Schwester Aloysia auf Konzertreise. Einige seiner Werke, darunter die Klaviersonate op.1, wurden unter Mozarts Namen veröffentlicht.

Leopold Kozeluch war als Komponist und Pianist ein Konkurrent Mozarts in Wien und wurde diesem zeitweise vorgezogen.1789 kann man im Magazin der Musik über Kozeluch lesen: „Die Arbeiten dieses Componisten erhalten sich und finden allenthalben Eingang, dahingegen Mozarts Werke durchgehends nicht ganz so gefallen.“ 1792 beerbte Kozeluch den verstorbenen Mozart im Amt des kaiserlichen Hofkompositeurs – für das doppelte Gehalt.

Programm:

W.A.Mozart/ Abbé Maximilian Stadler: Allegro für Klaviertrio d-moll KV 442 (ca.1785)                                

Johann Christoph Friedrich Bach: Sonate für Klavier und Violoncello A-Dur (1789)

Leopold Kozeluch: Klaviertrio g-moll op. 27/3 (ca.1787)

Anton Eberl: Sonate für Klavier und Violine d-moll op.14 (ca.1801)

Johann Nepomuk Hummel: Klaviertrio Es-Dur op.12 (1804)

Mitwirkende: 

Ensemble Wiener Cammerstyl

Maria Kubizek, Barockvioline

Peter Hudler, Barockcello

Christoph Meier, Hammerflügel

Das Ensemble Wiener Cammerstyl widmet sich der Entwicklung der Klavierkammermusik zur Zeit der Wiener Klassik. Stilgerecht erklingen die Werke dieser Epoche auf historischen Instrumenten oder deren Nachbauten.

Europäische Einflüsse der spätbarocken Triosonate aus Italien und Deutschland sowie der frühklassischen begleiteten Klaviersonate aus Frankreich führen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zur Entstehung des Klaviertrios. Im kulturellen Schmelztiegel Wien entfalten sich diese neuen Gattungen zu voller Blüte und strahlen als richtungsweisende Vorbilder in den europäischen Raum zurück.

Wiener Cammerstyl stellt vergessene Komponisten wie Johann Schobert und Anton Eberl sowie selten gespielte Autoren wie Johann Christian Bach und Ignaz Pleyel den berühmten Meistern Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven gegenüber.

Vermeintlich vertraute Werke erscheinen vor dem Hintergrund des in Vergessenheit geratenen musikalischen Umfelds in vollkommen neuem Licht. Anders als herkömmliche Konzertprogramme präsentieren wir die Werke der Wiener Klassik nicht als Vorläufer späterer Epochen. Vielmehr betrachten wir sie als Gipfelpunkte einer in sich abgeschlossenen Entwicklung, die von der Frühklassik bis ins frühe 19. Jahrhundert reicht.

Ein Video mit dem Ensemble Wiener Cammerstyl findet Ihr hier. 

Einlass ab 19:00. 

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