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Mi., 05. Okt.

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Bank Austria Salon im Alten Rathaus

Kammermusik II - Ensemble Wiener Cammerstyl: Duell in Wien

Duell in Wien - Beethovens Rivalen: Das Ensemble Wiener Cammerstyl präsentiert ein Programm rund um die - heute fast vergessenen -- Rivalen Beethovens in Wien.

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Kammermusik II - Ensemble Wiener Cammerstyl: Duell in Wien
Kammermusik II - Ensemble Wiener Cammerstyl: Duell in Wien

Datum & Ort

05. Okt. 2022, 19:30

Bank Austria Salon im Alten Rathaus, Wipplingerstraße 6/8, 1010 Wien, Österreich

Über das Konzert

Duell in Wien - Beethovens vergessene Rivalen

Das Ensemble Wiener Cammerstyl präsentiert ein Programm rund um die - heute fast vergessenen - Rivalen Beethovens in Wien.

Das Ensemble Wiener Cammerstyl widmet sich der Entwicklung der Klavierkammermusik zur Zeit der Wiener Klassik. Stilgerecht erklingen die Werke dieser Epoche auf historischen Instrumenten. 

Wiener Cammerstyl stellt heute vergessene Komponisten den berühmten Meistern Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven gegenüber. Vermeintlich vertraute Werke erscheinen vor dem Hintergrund des in Vergessenheit geratenen musikalischen Umfelds in vollkommen neuem Licht. 

Duell in Wien - Beethovens vergessene Rivalen

Ludwig van Beethoven war in Wien nicht so unangefochten, wie heute allgemein angenommen wird. Als Komponist und Pianist hatte er durchaus ernstzunehmende Konkurrenten, die leider in Vergessenheit geraten sind.

1798/99 kam es zu einem Klavier-Duell mit unentschiedenem Ausgang, als Joseph Woelfl, ein Schüler von Leopold Mozart und Michael Haydn, gegen Beethoven antrat. Sein klares, delikates Spiel wurde von Zeitzeugen über Beethovens „undeutlichen“ Vortrag gestellt. Nur beim Improvisieren unterlag Woelfl – ein Schicksal, das er mit dem berühmten Pianisten Daniel Steibelt teilte, der bei einem Wettstreit im Jahr 1800 ebenfalls an Beethovens Improvisationskünsten scheiterte.

Anton Reicha, ein sehr innovativer und experimentierfreudiger Komponist, kannte Beethoven schon aus den Bonner Jahren. 1802 kam er nach Wien, wo die anfängliche Freundschaft wohl vor allem an fachlichen Meinungsverschiedenheiten und der sich zuspitzenden Konkurrenzsituation zerbrach.

Beethovens gefährlichster Rivale war sicherlich Anton Eberl. Dessen Sinfonie in Es-Dur wurde im selben Konzert wie die „Eroica“ uraufgeführt und erhielt die weitaus besseren Kritiken. Auch auf dem Gebiet der Klaviermusik kam es zu einer Art Kopf-an-Kopf-Rennen. In einem Nachruf auf Eberls frühen Tod im Jahr 1807 wurde Beethoven mit dem Schriftsteller Jean Paul gleichgesetzt, Eberl hingegen mit Johann Wolfgang von Goethe – ein klarer Beweis, dass Beethoven (noch) nicht die später kolportierte Vormachtstellung besaß.

Programm: 

Anton Reicha: Klaviertrio op. 47 

Joseph Woelfl:  Gran Duo für Cello und Klavier op.31 

Daniel Steibelt: Sonate für Fortepiano und Violine op. 74/3 

Anton Eberl: Klaviertrio op. 8/3

Mit: 

Ensemble Wiener Cammerstyl

Maria Kubizek, Barockvioline

Peter Hudler, Barockcello

Christoph U. Meier, Hammerflügel

Ein Video mit dem Ensemble Wiener Cammerstyl finden Sie unter folgendem Link.

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