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Di., 07. März

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Bank Austria Salon im Alten Rathaus Wien

Kammermusik I: Spotlight Komponistinnen

An diesem Abend stehen ausschliesslich Kompositionen von Frauen für Violoncello und Klavier im Rampenlicht. Die junge, bereits international erfolgreiche rumänische Pianistin Adela Liculescu musiziert mit Cellist Peter Hudler.

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Kammermusik I: Spotlight Komponistinnen
Kammermusik I: Spotlight Komponistinnen

Datum & Ort

07. März 2023, 19:30

Bank Austria Salon im Alten Rathaus Wien, Wipplingerstraße 8, 1010 Wien, Österreich

Über das Konzert

Ein Kammermusikabend im Zeichen von Komponistinnen, von denen viele die europäische Kulturgeschichte mitprägten und trotz ihrer Leistungen in der Musikszene und der Gesellschaft aus dem Kanon ausgesondert wurden und/oder durch ihre Lebensumstände am Komponieren gehindert wurden. 

Zu Gast ist die junge, in WIen lebende rumänische Pianistin Adela Liculescu, die bereits als Solistin und Kammermusikerin in Österreich und international reüssiert. 

Nadia Boulanger war die "Kompositionslehrerin des 20. Jahrhunderts". Zu ihren Schülern zählten Aaron Copland, Phillip Glass, Astor Piazzolla, Leonard Bernstein und zahllose andere. Ihre kurzen "Drei Stücke" für Cello und Klavier, die 1915 im Druck erschienen sind stehen dem Impressionismus nahe und wechseln zwischen zarter Melancholie und Pariser Überschwang.

Seit den 1960-er Jahren wurden die Kompositionen von Clara Schumann wiederentdeckt, unter anderem, erst 1983, die drei Romanzen für Violine und Klavier op. 22, die Clara Schumann für den jungen Joseph Joachim schrieb und die heute zu ihren beliebtesten Kammermusikwerken gehören.

"Sept Papillons" für Cello Solo entstand im Jahr 2000 während der Proben zur Oper "L'Amour de Loin" in Salzburg. Kaija Sariaaho's sieben Miniaturen - ganz unoperatisch - sind von den fragilen, ephemeren Bewegungen eines Schmetterlings inspiriert und voller überraschenden innovativen Spieltechniken und versteckter Melodien. 

Quasi über Nacht wurde sie zu einer internationalen Berühmtheit: Lili Boulanger, Nadias jüngere Schwester, gewann 1913 den Wettbewerb um den Prix de Rome. Als erste Frau errang sie die höchste Auszeichnung premier grand prix – eine Sensation. Lebenslang schwer krank starb sie schon früh, mit 24 Jahren, hinterliess aber eine erstaunliche Zahl an Kompositionen, unter anderm entstand kurz vor Boulanger's  Tod ihr einziges Stück für Cello und Klavier "D'un soir triste". Das Manuskript blieb unvollständig, wurde nie veröffentlicht und wurde hier mithilfe der Klaviertriofassung behutsam ergänzt. Eine Österreich - Premiere!

Am Klavier als Special Guest Pianistin Renate Hudler, die auch  für die Transkription des Klavierparts verantwortlich war. 

Sie wurde von Camille Saint-Saëns, Vincent d’Indy und Gabriel Fauré gefeiert und Pablo Casals spielte ihre Musik: Rita Strohl. Ihr Rückzug aus der Pariser Gesellschaft, um das mystisch symbolistische Theater "La Grange" zu gründen hatte zur Folge, dass die meisten ihrer Werke nie veröffentlicht oder aufgezeichnet wurden. So auch die Sonate Dramatique  "Titus et Bérénice" für Violoncello und Klavier, eine grosse spätromantische Sonate, die zugleich eine dramatische Geschichte erzählt, die tragische Liebesgeschichte von Titus und Bérénice.

Programm: 

Nadia Boulanger (1887 - 1979): 3 Stücke für Violoncello und Klavier

Clara Schumann (1819 - 1896): 3 Romanzen op. 22 (arr. für Violoncello und Klavier)

Kaija Saariaho (*1957) : Sept Papillons für Violoncello solo

Lilli Boulanger (1893 - 1918): D'un soir triste (Version für Violoncello und Klavier)

Rita Strohl: (1865-1941): Sonate Dramatique  "Titus et Bérénice"  für Violoncello und Klavier

Mitwirkende: 

Peter Hudler, Violoncello 

Adela Liculescu, Klavier

Special Guest (Lili Boulanger): Renate Hudler, Klavier 

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